Parlament: Vorstösse zu Armut und Gesundheit

Studie über die Langzeitauswirkungen von Kindern in der Sozialhilfe

Yvonne Feri (SP) möchte mit ihrem Postulat "Studie über die Langzeitwirkungen von Kindern in der Sozialhilfe" den Bundesrat beauftragen, eine Studie zu veranlassen, welche die Situation von Kindern in Familien mit Sozialhilfe beleuchtet. Es geht insbesondere darum, die Langzeitauswirkungen aufzuzeigen, welche bei Kindern aus sozialhilfeempfangenden Familien auftreten. Ebenso sollen Massnahmen aufgezeigt werden, damit die negativen Auswirkungen auf das Erwachsenwerden aufgefangen werden können und wie verhindert werden kann, dass Armut vererbt wird.

Sexuelle und reproduktive Gesundheit von Flüchtlingsfrauen

In ihrer Interpellation "Sexuelle und reproduktive Gesundheit von Flüchtlingsfrauen" hält Yvonne Gilli (Grüne) fest, dass die Gesundheit von Flüchtlingsfrauen oft gefährdet ist - durch sexuelle Gewalt, aber auch durch die grundsätzlich fehlende frauenärztliche Grundversorgung. Sie stellt dem Bundesrat verschiedene Fragen zur gesundheitlichen Versorgung von Flüchtlingsfrauen, die in der Schweiz betreut werden:

  1. Gibt es ein strukturiertes Programm zur Erhaltung und Verbesserung der sexuellen und reproduktiven Gesundheit von Frauen und Mädchen, die sich als Asylsuchende und Flüchtlinge in der Schweiz aufhalten?
  2. Haben diese Frauen und Mädchen Zugang zu Beratung, Familienplanung und frauenärztlicher Vorsorge, respektive Behandlung?
  3. Welche Expertise stellt sicher, dass die frauenärztliche Betreuung angepasst erfolgt in Bezug auf mögliche Traumatisierungen und Respektierung der Kultur von Flüchtlingsfrauen und -mädchen (Bsp. Betreuung durch weibliche Gesundheitsfachpersonen, Akzeptanz Familienplanung, Übersetzungsdienste etc.)?
  4. Wie wird sichergestellt, dass die Frauen und Mädchen in der Schweiz bestmöglichst vor sexueller Gewalt geschützt sind?

Beide Vorstösse werden als nächstes vom Bundesrat beantwortet.